Die Nase beherrscht unser Gesicht und bestimmt damit den ersten Eindruck den unser Gegenüber von uns hat.
Die Nase beherrscht unser Gesicht und bestimmt damit den ersten Eindruck den unser Gegenüber von uns hat. Hässliche, unförmige Nasen können Anlass zu Hänseleien und Spitznamen geben. Wer mit einer solchen Nase geschlagen ist, kann es im Leben schwer haben; und deswegen ist die Rhinoplastie die weltweit am häufigsten durchgeführte Schönheitsoperation.
Jeder, der mit dem Aussehen seiner Nase nicht zufrieden ist, der realistische Vorstellung über Veränderungen hat und dessen Gesundheitszustand die Operation zulässt. Sie ist auch Personen angeraten, die Probleme haben, durch die Nase zu atmen. Bei ihnen kann die Erweiterung der Nasenwege mit einer Formänderung verbunden werden.
Bei der Rhinoplastie wird häufig ein Schnitt am Übergang zwischen Oberlippe und Nasensteg gelegt. Die Nasenhaut wird danach angehoben und das Knochen- und Knorpelgerüst freigelegt. Dann werden Nasenrücken, Nasenflügel und gegebenenfalls die Nasenspitze in die gewünschte Form gebracht. Bei Nasenaufbauplastien werden vorzugsweise eigener Knorpel aber auch Implantate eingesetzt. Falls Knochen oder Knorpel den Atemweg behindern, werden sie bei der Operation entfernt. Die Nase wird anschließend mit Papierpflastern abgedeckt und eingegipst.
Der Eingriff wird in der Klinik unter Allgemeinanästhesie vorgenommen
Patienten werden üblicherweise am gleichen Tag entlassen. In den ersten zwei Tagen ist mit Schwellungen, Blutergüssen und Nasenbluten zu rechnen. Zur Vorbeugung kühlen wir bereits sehr früh mit Eis. Obwohl wir auf Tampons verzichten, kann die Atmung in den ersten Tagen erschwert sein. Die Schwellungen im Naseninnern werden durch physiologischen Salzlösungen und Nasenspray gemildert. Nach ein paar Tagen sind die Atemwege wieder frei. Nach 2 Tagen können die Patienten fernsehen, lesen und das Haus verlassen. Am sechsten Tag wird der Gipsverband abgenommen und die Fäden werden gezogen. Nach der Abnahme des Verbandes kann der Patient wieder zur Arbeit. Eventuell verbleibende Blutergüsse können mit Makeup überdeckt werden. Die Schwellungen haben sich nach 3 Wochen größtenteils zurückgebildet und vom Eingriff ist kaum noch etwas zu erkennen. Nach 3 Monaten sind die Schwellungen zu 80% abgeklungen; allerdings dauert es ein Jahr, bis die Nase ihre endgültige Form annimmt. In den ersten 3 Wochen ist auf Sport zu verzichten, der zu Schlägen auf die Nase führen kann. Sonnenschutz ist für die ersten 3 Monate erforderlich.
Nasenbluten sind unmittelbar nach dem Eingriff das häufigste Problem; bei hartnäckigen Fällen muss erneut operiert werden. In der späten postoperativen Phase können Komplikationen von leichten Asymmetrien bis zum Sinken der Nasenspitze auftreten. Weitere Probleme können die Konturierung der Nase betreffen (zu hoch, zu kurz, zu spitz usw.) oder Atemprobleme. Sie lassen sich durch die Wahl eines kompetenten Arztes und eine ausführliche Beratung vermeiden.