Mit dem Gesicht wenden wir uns der Welt zu, mit dem Gesicht drücken wir uns aus, mit ihm kommunizieren wir, es ist der erste Eindruck, den unser Gegenüber von uns gewinnt. Ein schönes Gesicht öffnet Tor und Tür. Mängel oder Deformationen im Gesicht werden von vielen Menschen als eine Belastung empfunden. Manche Religionen glauben daran, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen einem schönen Gesichtsausdruck und dem, „was auf der Stirn geschrieben steht“.
Im Gesicht werden auch die ersten Alterserscheinungen sichtbar. Der Alterungsprozess hat eine genetische Grundlage und wird beeinflusst durch Ernährungs- und Schlafgewohnheiten, Stress und Trauer, sportliche Aktivität, Zigaretten- und Alkoholkonsum und nicht zuletzt die Sonne und vor allem die Schwerkraft. Verhindern lässt sich die Erschlaffung der Haut nicht, sie kann aber durch kosmetische Mittel und Schönheitsoperationen hinausgezögert werden. Dafür wird allgemein der Begriff „Gesichtsverjüngung“ verwendet.
• Zur leichten Anhebung der Brauenecken und die Beseitigung von Falten am Augenrand kann bereits Botox ausreichen.
• In fortgeschritteneren Fällen ist Silhouette Lifting eine Option. Das ist allerdings keine lang anhaltende Lösung.
• Dauerhafter ist eine Schläfenstraffung und Einbeziehung der Augenränder, bei der über einen Schnitt in die behaarte Kopfhaut eine Straffung herbeigeführt wird.
• Bei Personen mit erschlaffter Stirnhaut und vielen Denkfalten, bei denen sich der Abstand zwischen Augen und Brauen deutliche verringert hat, ist eine Stirnstraffung angeraten. Der Eingriff erfolgt endoskopisch über einen kleinen Hauteinschnitt. Es wird eine Minikamera unter die Haut geführt, mit deren Hilfe die chirurgischen Instrumente bedient werden. Bei dem Eingriff wird die Haut über Stirn, Brauen und entlang der Augenränder direkt über dem Knochen gelöst. Anschließend wird sie hochgezogen und neu fixiert. Die für das Stirnrunzeln verantwortlichen Muskeln können gegebenenfalls durchtrennt und die Faltenbildung damit dauerhaft unterbunden werden. Dieses endoskopische Eingriff ist das wirksamste Verfahren zur Stirnglättung und Brauenanhebung.
• Bei Männern mit Glatze werden die Brauen durch einen Einschnitt über die Augenlider hochgesetzt. Dieser Einschnitt entsteht bereits als Teil der Lidstraffung.
Für das Brauen- und Schläfenlifting reicht lokale Betäubung aus. Endoskopische Stirnstraffung wird in der Klinik unter Allgemeinanästhesie oder Verabreichung eines starken Sedativ vorgenommen.
Silhouette Lifting kann in der Praxis vorgenommen und die Patienten können sofort entlassen werden. Bei Schläfen- und Stirnstraffungen können Patienten nach 3 Stunden essen und nach 6 Stunden entlassen werden. Die Stirn wird häufig mit einer elastischen Binde verbunden. Sie wird am nächsten Tag abgenommen und der Patient kann sich waschen. Bei Brauen- und Schläfenlifting kommt es selten zu Schwellungen und Blutergüssen. Bei der endoskopischen Stirnstraffung treten im Augenbereich Schwellungen auf, die bis zu 20 Tage anhalten können. Wie bei allen Gesichtsoperationen ist direkte Sonneneinstrahlung für 3 Monate zu meiden.
Silhouette Lifting der Brauen ist nur vorübergehend wirksam. Die bei der endoskopischen Stirnstraffung auftretenden Schwellungen sind nicht angenehm, aber sie gehen vorüber. Nach Stirn- und Schläfenstraffungen können vorübergehend Lähmungen der Brauenmuskeln auftreten; nur in Ausnahmefällen ist die Lähmung von Dauer. Bei unsymmetrischem Muskelausfall wird durch Botox ein Ausgleich geschaffen. Bei nicht fachgerechter Ausführung können die Brauen zu hoch liegen oder asymmetrisch sein.
Hierbei geht es um den Bereich: untere Augenlider, Wangen und Wangenknochen. Mit dem Alter verliert das Gesicht an Fülle und es verflacht, die erschlaffte Haut hängt herab und unter den Augen bilden sich Tränesäcke. Die ovale Gesichtsform wird kantiger, zwischen Augenlid und Wange bildet sich eine tiefe Linie, die den Menschen müde und erschöpft aussehen lässt. Hängende Wangen ziehen eine weitere Linie von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln.
Mit dem Eingriff sollen die hängenden Gesichtsstrukturen wieder hochgesetzt und der Verlust an Fülle ausgeglichen werden. Zu den Methoden gehören u.a. Blepharoplastie (Anhebung der Augenlider), endoskopische Mittelgesichtsstraffung, Silhouette Lifting, Fettinjektionen und Füllungen.
• Mit Fettinjektionen lassen sich Deformationen der Tränenrinne und Wangen beheben und die Wangenknochen betonen. Das Gesicht nimmt eine vollere, ovale Form an, die tiefen Nase-Mund-Falten werden aufgefüllt. Die Stammzellen im Eigenfett unterstützen die Kollagensynthese in der Haut; sie wird jugendlicher und strahlender. Bei jüngeren Menschen können Fettinjektionen allein zur Verjüngung ausreichen. Bei jungen Menschen mit flachem Mittelgesicht, sind Fettinjektionen zur Konturierung ebenfalls eine gute Alternative.
• Blepharoplastie der unteren Augenlider dient der Beseitigung von Tränensäcken, Aufpolsterung der Tränenrinne und der Korrektur des Übergangsbereichs von Wange zu unteren Lidern. Häufig wird der Eingriff kombiniert mit Mittelgesichtsstraffung und Fettinjektionen.
• Die Mittelgesichtsstraffung erfolgt endoskopisch entweder durch einen Schnitt bei der Unterlidstraffung oder durch einen kleinen Einschnitt im Haar. Bei Eingriff über einen Schnitt im Lid wird über oder unter der Knochenhaut (Periost) behandelt.
• Beim endoskopischen Eingriff werden eine Kleinstkamera und Instrumente unter die Haut geführt. Die Mittelgesichtsstraffung wird dabei häufig mit einer endoskopischen Stirnstraffung verbunden. Zugang ist auch über einen Schnitt im Rachen möglich. Die Methode ist sehr effizient und hinterlässt kaum sichtbare Narben. Manche Patienten sind jedoch über die lang anhaltenden Schwellungen beunruhigt.
• Bei dieser Methode werden mit kleinen Kegeln versehene Fäden unter der Haut verlegt und in der behaarten Kopfhaut verankert. Die Kegel wirken wie Widerhaken und lösen sich mit der Zeit auf. Bis dahin sind die Fäden dann mit dem Gewebe verwachsen. Dieses Verfahren ist einfacher und schonender als Facelifting und eignet sich besonders für Personen im mittleren Alter, der Haut langsam zu erschlaffen beginnt. Der Eingriff erfordert keine generelle Anästhesie. Er ist leicht durchführbar und die Heilzeiten sind kurz. Bei erneutem Erschlaffen der Haut können die Fäden nachgezogen werden. Treten keine Schwellungen und Blutergüsse auf und die Patienten können bereits am nächsten Tag zu ihrer Lebensroutine zurückkehren.
Fettinjektion, Blepharoplastie und endoskopische Mittelgesichtsstraffung werden in der Klinik unter Allgemeinanästhesie oder Verabreichung eines starken Sedativ vorgenommen. Das Silhouette Lifting kann in der Praxis bei lokaler Betäubung vorgenommen werden.
Bei Fettinjektionen, Lid- und Mittelgesichtsstraffungen können Patienten nach 3 Stunden essen und nach 6 Stunden entlassen werden. Am nächsten Tag kann der Patient sich waschen. Die Fäden werden nach 5 Tagen gezogen.
Bei Fettinjektionen, Lid- und Mittelgesichtsstraffungen kommt es zu lang anhaltenden Schwellungen und Blutergüssen. Bei endoskopischen Eingriffen kann es bis zu 3 Monate dauern, bis die Schwellungen abgeklungen sind. Wie bei allen Gesichtsoperationen ist direkte Sonneneinstrahlung für 3 Monate zu meiden.
Die endoskopische Mittelgesichtsstraffung ist eine wirksame und lang wirkende Methode. Patienten beklagen sich meist über die lang anhaltenden Schwellungen. In seltenen Fällen kommt es zu Asymmetrien und Lippenlähmung. Unnatürliches Aussehen oder Wirkungslosigkeit sind rar. Lähmungen verschwinden in der Regel nach 2-3 Wochen. Bei Eingriffen ins Unterlid kann es zu langsamer Heilung, Augenödemen und Liddeformationen kommen. Diese Probleme vergehen mit der Zeit oder können durch zusätzliche Eingriffe korrigiert werden. Bei Fettinjektionen können Schwellungen und Blutergüsse auftreten. An der Nase-Mund-Falte können Polsterungsverluste auftreten.
Zur unteren Gesichtshälfte gehören der untere Teil der Wangen, der Kieferrand und Hals. Die wichtigsten Alterserscheinungen sind Hängebacken, von den Mundwinkeln senkrecht abfallende Marionettenfalten, Truthahnhals und Fettpolsterbildung (Stiernacken).
Mit dem Eingriff sollen der Hautüberschuss entfernt, die Muskelschicht unter der Haut gestrafft und Fettpolster entfernt werden, um die jugendliche Gesichtsform wiederzubeleben. Zu den Methoden gehören chirurgische Straffungen, Liposuction, Silhouette Lifting, Implantate für die Kinnspitze und Fettinjektionen.
• Bei der Gesichts- und Halsstraffung wird ein Schnitt von der Ohrvorderseite bis zur Hinterseite und ins Haar hinein gelegt und überstehende Haut entfernt. Falls der Hals sich problemlos straffen lässt, wird nur an der Vorderseite ein Schnitt gesetzt. Die Muskulatur darunter, zu der auch die für Mimik verantwortlichen Muskeln gehören, wird durch Nähte gestrafft und geformt. Unterbleibt das, kehrt das Gesicht schon bald in seine alte Form zurück. Fettpolster im Hals werden abgesaugt. Bei Streifenbildung am Hals („Truthahnhals“) wird der Hals mit einem Schnitt unter dem Kinn geöffnet und die Muskeln werden zusammengenäht. Der Hals erhält damit eine bessere Kontur. Bei fliehendem Kinn kann ein Kinnspitzenimplantat eingesetzt werden oder es wird Eigenfett zur Formgebung injiziert. Marionettenfalten werden ebenfalls durch Fettinjektionen geglättet. Fettpolster entlang der unteren Kieferlinie werden abgesaugt.
• Bei jungen Menschen mit guter Hautelastizität kann Liposuction zur besseren Hervorhebung des Halses ausreichen. Das abgesaugte Fett kann zur Konturierung der Kinnlinie und Füllung der Marionettenfalte verwendet werden (Liposhaping).
• Silhouette Lifting eignet sich für Personen mit guter Hautelastizität, die keine Narben wollen. Dabei werden Fäden unter die Haut des Halses verlegt und unterhalb der Ohren verankert. Das Lifting kann durch Fettinjektionen und Kinnimplantat unterstützt werden
Liposuction und Silhouette Lifting können bei lokaler Betäubung oder Sedierung vorgenommen werden. Gesichts- und Halsstraffung werden in der Klinik unter Allgemeinanästhesie oder Verabreichung eines starken Sedativ vorgenommen.
Nach Hals- und Gesichtsstraffungen bleiben die Patienten eine Nacht im Krankenhaus. Am nächsten Tage wird die Drainage entfernt. Nach 48 Stunden können die Patienten sich waschen. Nach 6 Tagen werden die Fäden gezogen. Bis das Gesicht seine Endform erreicht hat, können 3 Monate vergehen. Der Zeitraum hängt vom Umfang des Eingriffs und der Hautdicke ab. Wie bei allen Gesichtsoperationen ist direkte Sonneneinstrahlung für 3 Monate zu meiden.
Schwellungen und Blutergüsse sind normal und bilden sich innerhalb einer Woche weitgehend zurück; der vollständige Rückgang kann 20 Tage dauern. Blutungen sind eine ernsthafte Komplikation. Deshalb müssen Patienten vor der Operation alle Blut verflüssigenden Mittel absetzen. Bluthochdruck muss mit geeigneten Mitteln gesenkt werden. Notfalls muss die Blutung operativ gestillt werden. Am Hals können sich hartnäckige Ödeme bilden. Es kann länger als erwartet dauern, bis der Hals schlank und geschmeidig wird. In dem Fall kann mit Massage zur Lymphdrainage, Radiowellen und Tiefenultraschall nachgeholfen werden. Bei Hals- und Gesichtsoperationen kann es in seltenen Fällen zu Unterlippenlähmung oder Bewegungsproblemen kommen. Sie vergeht nach einigen Tagen, bisweilen auch erst nach einigen Wochen.
Die gefürchtetste Komplikation sind schwierige Narbenheilung – besonders bei Rauchern – und zu hoher Hautabschnitt. Raucher müssen deshalb mindestens 3 Wochen vor der Operation das Rauchen einstellen.
Darunter versteht man eine vollständige Gesichtsstraffung von oberer, mittlerer und unterer Gesichtspartie. Die Patienten sind im Allgemeinen über 50 Jahre alt. Sie kann mit einem Peeling und Fettinjektionen kombiniert werden. Beim Facelift sollte nicht vom tatsächlichen jugendlichen Aussehen des Patienten abgewichen werden, um weder ihn noch seine Umwelt unnötig zu beunruhigen.
Der Eingriff beginnt oft mit Liposhaping. Das Eigenfett wird um die Augen, ins Mittelgesicht, die Nasen-Mund-Falte, die Marionettenfalte und, falls nötig, die Lippen injiziert. Im oberen Gesichtsbereich wird die Stirn gestrafft und die Brauen werden angehoben. Die Straffung kann endoskopisch erfolgen oder durch Schnitte in der Schläfe. Danach werden die Augenlider behandelt. Endoskopische Eingriffe erfolgen über den Schnitt im unteren Augenlid.
Bei Vollstraffung des Gesichts wird ein Schnitt von der Ohrvorderseite bis zur Hinterseite und ins Haar hinein gelegt und überstehende Haut entfernt. Falls der Hals sich problemlos straffen lässt, wird nur an der Vorderseite ein Schnitt gesetzt. Die Muskulatur darunter, zu der auch die für Mimik verantwortlichen Muskeln gehören, wird durch Nähte gestrafft und geformt. Unterbleibt das, kehrt das Gesicht schon bald in seine alte Form zurück. Fettpolster im Hals werden abgesaugt. Bei Streifenbildung am Hals („Truthahnhals“) wird der Hals mit einem Schnitt unter dem Kinn geöffnet und die Muskeln werden zusammengenäht. Der Hals erhält damit eine bessere Kontur. Bei fliehendem Kinn kann ein Kinnspitzenimplantat eingesetzt werden oder es wird Eigenfett zur Formgebung injiziert. Marionettenfalten werden ebenfalls durch Fettinjektionen geglättet. Fettpolster entlang der unteren Kieferlinie werden abgesaugt. Hautüberschuss an Hals und Gesicht wird entfernt. Zigarettenfalten auf den Lippen werden durch Hautschleifung und feine Falten um die Augen durch chemisches Peeling geglättet.
Facelifting wird in der Klinik unter Allgemeinanästhesie oder Verabreichung eines starken Sedativ vorgenommen.
Nach Gesichtsstraffungen bleiben die Patienten eine Nacht im Krankenhaus. Am nächsten Tage wird die Drainage entfernt. Nach 48 Stunden können die Patienten sich waschen. Nach 6 Tagen werden die Fäden gezogen. Bis das Gesicht seine Endform erreicht hat, können 3 Monate vergehen. Der Zeitraum hängt vom Umfang des Eingriffs und der Hautdicke ab. Wie bei allen Gesichtsoperationen ist direkte Sonneneinstrahlung für 3 Monate zu meiden.
Schwellungen und Blutergüsse sind normal und vorübergehend. Blutungen sind eine ernsthafte Komplikation. Deshalb müssen Patienten vor der Operation alle Blut verflüssigenden Mittel absetzen. Bluthochdruck muss mit geeigneten Mitteln gesenkt werden. Notfalls muss die Blutung operativ gestillt werden. Am Hals können sich hartnäckige Ödeme bilden. Es kann länger als erwartet dauern, bis der Hals schlank und geschmeidig wird. In dem Fall kann mit Massage zur Lymphdrainage, Radiowellen und Tiefenultraschall nachgeholfen werden. Bei Hals- und Gesichtsoperationen kann es in seltenen Fällen zu Unterlippenlähmung oder Bewegungsproblemen kommen. Sie vergeht nach einigen Tagen, bisweilen auch erst nach einigen Wochen.
Die gefürchtetste Komplikation sind schwierige Narbenheilung – besonders bei Rauchern – und zu hoher Hautabschnitt. Raucher müssen deshalb mindestens 3 Wochen vor der Operation das Rauchen einstellen.
Die endoskopische Gesichtsstraffung der obern und mittleren Partie erfolgt durch einen kleinen Einschnitt in der behaarten Kopfhaut. Beim endoskopischen Eingriff werden eine Kleinstkamera und Instrumente unter die Haut geführt. Zugang ist auch über einen Schnitt im Rachen möglich. Bei diesem Eingriff werden Stirn, Augenbereich und die Haut über dem Wangenknochen endoskopisch unter der Knochenhaut abgelöst und hochgezogen. Die Methode ist sehr effizient, dauerhaft und hinterlässt kaum sichtbare Narben.
Für Personen ohne besondere Hauptprobleme aber mit ersten Hauterschlaffungen an der Stirn und im Mittelgesicht. Für die untere Gesichtshälfte und den Hals ist das Verfahren nicht geeignet, kann jedoch kombiniert mit Halsstraffungen und Straffungen im unteren Gesichtsbereich eingesetzt werden. Bei Einzelanwendung kommt die Methode für die Personengruppe der 40-55-Jährigen in Betracht.
Endoskopische Gesichtsoperationen werden in der Klinik unter Allgemeinanästhesie vorgenommen.
Nach der Operation wird ein Druckverband auf die Stirn gelegt. Falls ein Schnitt im Mund gelegt wurde, muss der Patient sich ein paar Tage mit weichen Nahrungsmitteln ernähren und den Rachenraum gut pflegen. Patienten werden am selben Tag entlassen und können sich am nächsten Tag waschen. Wie bei allen Gesichtsoperationen ist direkte Sonneneinstrahlung für 3 Monate zu meiden.
Bei allen endoskopischen Eingriffen unter der Knochenhaut bilden sich im Gegensatz zu offenen Operationen langlebige Schwellungen im Mittelgesicht und um die Augen. In den ersten 3 Woche sind sie sehr deutlich sichtbar. Bis das Gesicht seine Endform erreicht hat, können 3 Monate vergehen. In der unmittelbaren postoperativen Phase können vorübergehende Lähmungen in den Brauen und im Mundwinkel auftreten. Endoskopische Eingriffe sind im Hinblick auf die Gesichtsnerven sicher. Bleibende Lähmungen sind nicht zu erwarten. In seltenen Fällen kommt es zu Empfindlichkeitsverlusten auf der Kopfhaut und zu Gesichtsasymmetrien. Zu hoch gesetzte Augenbrauen sind ein Problem. Das Gesicht sieht wie in Überraschung erstarrt aus. Hier ist das ästhetische Empfinden des Chirurgen ein wichtiger Faktor.
An den Augen wird das Alter zuerst sichtbar. Bei 30-Jährigen beginnen die Oberlider herabzuhängen und die Unterlider Tränensäcke auszubilden; der Mensch wirkt wie ständig müde und unausgeschlafen. Mimisch bedingte Krähenfüsse werden dauerhaft und die Tränenrinne beginnt eine tiefe Spur ins Gesicht zu schneiden. In extremen Fällen erschweren die Oberlider das Öffnen der Augen. Die damit verbundene Anstrengung vertieft wiederum die Stirnfalten.
Die Lidästhetik ist der häufigste chirurgischen Eingriff zur Gesichtsverjüngung, bei Frauen wie bei Männern. Fachgerecht ausgeführt ist die positive Änderung unübersehbar.
Mit einem Lideinschnitt etwa 1 cm über den oberen Wimpern wird überschüssige Haut entfernt. Bei dicken Oberlidern werden erforderlichenfalls das Muskel- und Fettgewebe entfernt. Bei hängenden Lidern wird der Hebemuskel gekürzt. Bei eingefallenen Augen werden die Fettpolster im Auge aufgefüllt. Im Unterlid erfolgt der Schnitt unter den Wimpern oder auf der Lidinnenseite. Ferner werden Tränensäcke entfernt, die Tränenrinnen und andere eingefallene Bereiche mit Fett unterfüllt und der Lid-Wangen-Übergang korrigiert. Der Eingriff wird für gewöhnlich mit einer Mittelgesichtsstraffung kombiniert.
Blepharoplastie wird in der Klinik unter Allgemeinanästhesie oder der Gabe starker Beruhigungsmittel vorgenommen.
Patienten können in der Regel am selben Tag entlassen werden. In den ersten 2 Tagen ist mit Schwellungen und Blutergüssen zu rechnen; zur Linderung wenden wir sehr früh Eiskühlung an. Am 3. Tag kann der Patient fernsehen, lesen und mit Sonnenbrille hinausgehen. Am 5. Tag werden die Fäden gezogen; danach kann der Patient wieder die Arbeit aufnehmen. Länger anhaltende Blutergüsse können mit Schminke verdeckt werden. Nach 3 Wochen hat sich der Zustand größtenteils normalisiert. In den ersten 3 Monaten muss der Patient sich vor der Sonne schützen.
Bei nicht fachgerechtem Eingriff können verschiedene Komplikationen auftreten: Schließprobleme, Zug im Unterlid, Deformation der Augenform, Austrocknung der Augen und selbst Blindheit. Sie sollten den Eingriff auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Bei fachgerechter Ausführung ist eine deutliche Verjüngung erreichbar.
Die Lippen sind der vielleicht attraktivste Teil des Gesichts. Voll, wohl geformte und leicht nach oben gewölbte Lippen sind ein allgemein anerkanntes Schönheitsideal und Zeichen von Jugend. Bereits seit Jahrtausenden färben Frauen ihre Lippen, um sie stärker hervorzuheben. Mit zunehmendem Alter werden sie jedoch schmaler, die Oberlippe bedeckt die oberen Zähne und die erschlaffende Unterlippe legt die unteren Zähne frei. Von den Mundwinkel ziehen sich scharfe Linien nach unten. Die Mundpartie nimmt das Aussehen des Unterkiefers einer Marionette an; daher der Name Marionettenfalte. Ober- und Unterlippe werden von feinen senkrechten Falten durchzogen, die bei Zigarettenrauchern schon früh und deutlich zutage treten.
Füllungen und Fettinjektionen sind die häufigsten Methoden. Fettinjektionen sind weniger beliebt, weil sie zu lang anhaltenden Schwellungen führen, nicht dauerhaft sind und für den Eingriff klinische Bedingungen notwendig sind. Fettinjektionen sind als Teileingriff einer generellen Gesichtsverjüngungsbehandlung denkbar.
Normale Füllungen können in der Praxis vorgenommen werden. Sie dauern nicht lange, verursachen keine übermäßigen Schwellungen und sind leichter zu kontrollieren.
Es gibt eine große Auswahl an dauerhaften und vorübergehend wirkenden Mitteln. Dauerfüllungen sind kritisch, weil das Ergebnis nicht rückgängig gemacht werden kann. Hyaluronsäure (HA) wird als abbaubares Mittel bevorzugt. Da HA Teil des natürlichen Bindegewebes ist, besteht nur ein geringes Abstoßungs- oder Allergierisiko. Es gibt speziell für Lippen entwickeltes HA. Damit lassen sich die Lippen kontrolliert in Form bringen
Der Eingriff erfolgt entlang der Konturlinie oder in den roten Lippenbereich. Die konkrete Maßnahme richtet sich nach dem Patientenbedarf.
Die Behandlung wird in der Praxis vorgenommen, Cremes zur lokalen Betäubung sind ausreichend. Für Patienten mit geringer Schmerztoleranz kann auch ein lokales Anästhetikum injiziert werden. Neuartige Füllmittel enthalten lokal wirkende Betäubungsmittel. Der Eingriff dauert 5-10 Minuten.
• Glättung der Marionettenfalten fördert ganz wesentlich ein jugendliches Aussehen
• Kürzung der sich im Alter verlängernden Oberlippe durch einen Schnitt direkt unter der Nase
• Vergrößerung des roten Lippenbereichs durch Schnitte im Mundinnern
• Hebung der Mundwinkel durch Botox
• Insbesondere Frauen beschweren sich über Zigarettenfalten. Sie behindern den regelmäßigen Auftrag von Lippenstift. Die wirksamste Methode ist eine Schleifkur. Für kleine Fältchen gibt es eigens dafür entwickelte Füllungen.
• Herabhängende Mundwinkel können durch Trennung auf der Mundinnenseite des dafür verantwortlichen Muskels dauerhaft angehoben werden.
Wie bei allen ästhetischen Eingriffen hängt das von der fachgerechten Ausführung ab.
In den letzten Jahren sind Fettinjektionen zu einem „Hot Topic“ in der Schönheitschirurgie geworden. Denn heute weiß man, dass das Eigenfett nicht nur ein gewöhnlicher Füllstoff ist sondern die reichhaltigste Quelle für Stammzellen. Wo sie mit dem Fett zusammen eingespritzt werden, verwandeln sie sich in den dort mangelnden Zelltyp und regenerieren das Gewebe. Bei Mittelgesichtsfüllungen werden sie zu Fibroblasten und synthetisieren Kollagen, das zur Hautverjüngung beiträgt. Vor der Injektion von Eigenfett wird es gereinigt und die Stammzellen werden angereichert. Fettinjektionen eigenen sich auch für Brust-, Gesäß- und Beinpolsterungen, überall dort, wo Gewebe abgebaut wurde. Sie werden darüber hinaus auch zur erfolgreichen Wundheilung und Behandlung von bestrahlten Hautstellen eingesetzt. Die regenerative Medizin ist allein den Wirkungen von Fettinjektionen und Stammzellen gewidmet.
Die wichtigsten Bereiche sind: Schläfen, Augenpartie, Oberlid, unter Augenbereich, Mittelgesicht, über den Wangenknochen, Tränenrinne, Nasen-Lippenfalten, Marionettenfalte, Lippen, Kinnspitze, Unterkieferrand.
Zunächst wird mit einer Kanüle irgendwo im Körper Fett abgesaugt, zentrifugiert und gereinigt. Anschließend wird das aufgearbeitet Fett mit feinen Nadeln an die gewünschten Stellen injiziert.
Nach Fettinjektionen können die Patienten noch am gleichen Tag nach Hause gehen. Es kann in den ersten 2 Tagen zu Schwellungen und Blutergüssen kommen. Zur Reduzierung kühlen wir frühzeitig mit Eis. Mit Sonnenbrille kann der Patient am nächsten Tag nach draußen gehen. Schwellungen und blaue Flecken bilden sich ab dem 3. Tag zurück und sind nach einer Woche größtenteils verschwunden. Nach 3 Wochen sind die Behandlungsnebenwirkungen abgeklungen. In den nächsten 3 Monaten muss der Patient sich vor Sonnenlicht schützen.
Fettinjektionen sind eine zuverlässige Methode; besondere Probleme werden nicht erwartet. Falls das Fett bei den Augenpolsterungen nicht fein genug war, kann es zu Klumpung und Verhärtungen kommen. Zu viel Fett im Mittelgesicht macht sich unschön bemerkbar. In den Lippen kommt es zu starken Schwellungen, allerdings ist auch die Verlustrate der Polsterung hoch.
Mit zunehmendem Alter büßt der Mensch sein Weichgewebe – dazu gehören Fett-, Muskel- und Bindegewebe – ein. Dieser Verlust wird durch Füllmittel ausgeglichen. Anwendungen von geringem Umfang können in der Praxis vorgenommen werden. Dazu gibt es fertige Mittel, die sich leicht und schmerzfrei einsetzen lassen. Die Füllmittel können dauerhaft oder nur von vorübergehender Wirkung sein. Es steht eine breite Palette an Mittel zur Verfügung. Oberstes Gebot ist neben der Wirksamkeit die Sicherheit; immerhin ist es ein Fremdkörper.
Sie werden nach ihrer Beständigkeit in vorübergehend, langwirkend und dauerhaft eingeteilt. Zu den am häufigsten verwendeten vorübergehend wirkenden Mitteln gehört die Hyaluronsäure (HA). Ihre Beständigkeit liegt bei 6 Monaten bis zu 2 Jahren.
Zu den langwirkenden Mitteln gehören Calcium-Hydroxylapatit, das auch in Knochen und Zähnen vorkommt, und Poly-L-Milchsäure. Ihre Beständigkeit liegt bei 2 Jahren.
Dauerhaft sind kunststoffhaltige Mittel, insbesondere Methylmetacrylat- und Flüssigsilikon-Füllmittel. Sie werden nicht abgebaut. Aufgrund ihres hohen Risikos sind sie nicht zu empfehlen.
Hyaluronsäure (HA) ist ein Polysaccharid, d.h. im Wesentlichen ein polymeres Zuckermolekül. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes, vergleichbar mit dem Fugenkitt von Fliesen. Es wird in verschiedenen Konzentrationen und mit unterschiedlicher Haltbarkeit angeboten.
Es werden die folgenden 5 Typen unterschieden:
• Reine HA-Produkte ohne Fülleigenschaften. Sie verbessern die Elastizität der Haut und ihren Feuchtigkeitshaushalt. Anwendung an Hals und Dekollete, z.B. am Sommeranfang.
• Leichte Füllungen gegen Krähenfüße und leichte Falten wie etwa Lippenfalten
• Mittelstarke Füllungen gegen Nasen- und Lippenfalten, Marionettenfalten und Zornesfalten
• Spezielle Füllungen zur Formung der Lippen
• Tiefe und feste Füllungen zur Hervorhebung der Wangenknochen und zur Verbesserung des Kinns. Sie werden direkt über die Knochen gesetzt.
• Alle Fülltypen werden auch zur Verjüngung der Hände verwendet.
Je stärker die Füllungen, umso länger ihre Beständigkeit. Mittelstarke Füllungen halten 9 – 12 Monate; starke Füllungen bis zu 2 Jahre.
Allergische Reaktionen sind selten. Reaktionen gegen Fremdkörper oder Infektionsrisiken bestehen, können durch Markenprodukte und fachmännische, auf das Optimum beschränkte Anwendung jedoch auf ein Minimum reduziert werden.
Botox ist ein Bakteriengift und wird aus dem Clostridium Botulinum gewonnen. Es wirkt auf den Nerven-Muskel-Kontakt und ruft im Muskel eine vorübergehende lokale Lähmung hervor. Botox wird in reiner Form unter verschiedenen Markennamen angeboten (z.B. Dysport, Vistabel, Neurobloc).
Ursprünglich wurde Botox zur Behandlung von Gleichgewichtsstörungen der Augenmuskeln (Schielen) eingesetzt. Weitere Anwendungsgebiete sind Muskelentkrampfung bei Spastikern. Heute wird das Toxin hauptsächlich zu Schönheitszwecken verwendet. In den vergangenen 10 Jahren hat sich sein Einsatz um 600% erhöht. In den USA allein waren es 2010 5,4 Millionen Anwendungen.
Leichte Falten werden geglättet; tiefe Falten können nur gemildert werden. Außerdem wird eine weitere Vertiefung der Falten verhindert. Bei tiefen Falten sollte Botox in Kombination mit Füllungen verwendet werden.
Starke Muskeln werden nach 3 Monaten, schwache Muskeln nach 4 Monaten wieder aktiv. Nach 6 Monaten verliert sich die Wirkung vollständig.
In den Augenwinkeln, zwischen den Augenbrauen und auf der Stirn. Weitere Anwendungsstellen sind Mundpartie und Hals. Bei Anwendung zwischen Nase und Oberlippe wird die Nasenspitze leicht angehoben.
Zur Behandlung von Migräne und extremer Schweißbildung.
Botox wird sehr erfolgreich zur Reduzierung der Schweißbildung in den Achseln, auf den Fußsohlen und in den Handflächen eingesetzt. Die Wirkung hält etwa 9 Monate an. Bei einmaliger Anwendung im Frühling kommen Sie damit zuverlässig durch den Sommer.
Bei dieser Methode werden mit kleinen Kegeln versehene Fäden unter der Haut verlegt und in der behaarten Kopfhaut verankert. Die Kegel wirken wie Widerhaken und lösen sich mit der Zeit auf. Bis dahin sind die Fäden dann mit dem Gewebe verwachsen. Dieses Verfahren ist einfacher und schonender als Facelifting und eignet sich besonders für Personen im mittleren Alter, deren Haut langsam zu erschlaffen beginnt. Der Eingriff erfordert keine generelle Anästhesie. Er ist leicht durchführbar und die Heilzeiten sind kurz. Bei erneutem Erschlaffen der Haut können die Fäden nachgezogen werden.
Hals, untere Wangenpartie, mittlere Gesichtspartie, Schläfenbereich und Augenbrauen.
Patienten werden eine Stunde nach dem Eingriff nach Hause entlassen. In den ersten 2 Tagen muss mit Schwellungen und Blutergüssen gerechnet werden. Nach 2 Tagen werden die Bänder entfernt und Sie können wieder arbeiten gehen.
In den ersten 2 Tagen kann das Gesicht sehr gespannt wirken und kann zu vorübergehenden Asymmetrien kommen. Sie verschwinden nach wenigen Tagen. Die positiven Wirkungen des Eingriffs sind nicht von sehr langer Dauer und können eine Schönheitsoperation nicht ersetzen. Dafür lässt sich der Eingriff relativ problemlos und rasch durchführen
Behandlungen zur Verjüngung des Gesichts richten sich gegen Faltenbildung und Volumenverlust; zur Behebung von Alterschäden der Haut selbst sind sie nicht geeignet. Bei dem Verfahren werden die obersten Hautschichten abgetragen und ihre Neubildung wird angeregt.
Es werden mechanische, chemische und physikalische Methoden unterschieden.
• Mikrodermabrasion oder Hautschleifen: Dabei wird mit einem sehr feinen, rotierenden Schleifscheibe die oberste Hornschicht mit ihren Unebenheiten abgetragen. Die Methode dient in der Hauptsache der Entfernung bzw. Reduzierung von Pickel- und Narbenspuren sowie von senkrechten Falten um den Lippen.
• Chemisches Peeling: Dabei wird mit schwachen und mittelstarken Säuren die Hornschicht chemisch entfernt. Zur Anwendung kommen Fruchtsäuren, Trichloressigsäure (TCA) und Phenolverbindungen. Damit lassen sich Augenfalten glätten und Hautflecken aufhellen.
• Laserpeeling: Aufgrund der damit verbundenen Probleme ist diese Methode in den Hintergrund gerückt. Die neu entwickelte sogenannte fractional Laser-Methode hat erneut das Interesse an diesem Verfahren geweckt. Laserbehandlungen glätten Falten, hellen Flecken auf und straffen das Collagen in unteren Hautschichten.
Chemisches Peeling mit Fruchtsäuren und verdünnter TCA und Laserpeeling erfolgt in der Praxis; Betäubung ist nicht erforderlich. Behandlungen mit konzentrierter TCA und Phenolverbindungen sowie Hautschleifen erfolgen unter klinischen Bedingungen unter Betäubung oder Verabreichung von Beruhigungsmitteln
Bei Behandlung mit schwachen Säuren und Laserpeeling kann der Patient nach der Behandlung nach Hause gehen. Es kann zu Hautrötung und Schuppenbildung kommen. Einen Tag später kann der Patient wieder zur Arbeit gehen. Bei Tiefenpeeling und Hautschleifen kommt es zur Schuppenbildung. Die Schuppen fallen nach 7-10 Tagen ab. Darunter kommt neue, rosige Haut zum Vorschein. Eine Rückkehr an den Arbeitsplatz ist erst nach 10 Tagen möglich. Außerdem muss die neue Haut mindestens 6 Monate vor der Sonne geschützt werden. Tiefenbehandlungen werden deshalb vorzugsweise im Winter durchgeführt.
Bei zu tiefer Schälung gibt es Probleme beim Heilungsprozess und es können Spuren zurückbleiben. Dies gilt insbesondere für das Hautschleifen. Das Laserpeeling kann zu Pigmentverlusten führen, die zu bleibenden Aufhellungen der Haut führen können. Beim chemischen Peeling kann die Haut einen tieferen Ton annehmen. Bei ungenügendem Sonnenschutz kann es zur Fleckenbildung kommen.
Das Gesicht besteht nicht allein aus Weichgewebe und Haut; darunter liegt ein Knochenskelett. Für ein schönes Äußeres ist ein ebenmäßiger Knochenbau Vorbedingung. Bei Entwicklungsstörungen, aus genetischen Gründen, nach einem Unfall oder bei Zahnproblemen kann das Äußere unvorteilhaft betroffen sein. Dies macht sich am stärksten am Kiefer und im Mittelgesicht bemerkbar. In diesen Fällen wird durch einen chirurgischen Eingriff eine Konturverbesserung herbeigeführt. Das beste Formmaterial sind eigene Knochen, allerdings ist das ein komplizierter und schmerzhafter Prozess und wird eigentlich nur bei Knochenverlusten durch Unfall und Krebs angewendet. In der Gesichtsästhetik werden synthetische Implantate vorgezogen.
In der Hauptsache im Mittelgesicht, auf den Wangenknochen und unter dem Augenrand, sowie am Unterkiefer in der Kinnspitze und an der unteren Kieferlinie.
Aus Silikonkunststoff und porösem Polyäthylen.
• Silikonimplantate habe eine gleitfähige Oberfläche und lassen sich durch kleine Einschnitte leicht platzieren und wieder entfernen. Silikon führt jedoch mit der Zeit zu Schwund am unterliegenden Knochen; außerdem können sie aufgrund ihrer Gleitfähigkeit leicht verrutschen und müssen gut fixiert werden.
• Poröses Polyäthylen (Medpor) ist ein Kunststoff mit vielen kleinen Löchern. Platzierung und Entfernung sind durch diese Oberflächenrauheit gegenüber Silikon erschwert. Die Poren regen jedoch Gewebewachstum an und verringern damit das Verrutschungsrisiko ganz erheblich. Außerdem tritt kein Knochenschwund auf.
Implantate im Mittelgesicht und auf den Wangenknochen werden über Schnitte im unteren Augenlid oder Rachenraum eingeführt; Kinnimplantate durch Schnitt auf der Kinnunterseite oder im Rachen. Die Implantate werden in der Regel mit Schrauben am Knochen fixiert.
Falls keine anderen chirurgischen Eingriffe vorgesehen sind, wird die Operation unter klinischen Bedingungen bei lokaler Betäubung / Sedierung durchgeführt.
Es kann zu leichten Schwellungen und Blutergüssen im Eingriffsbereich kommen. Es kann ein vorübergehendes Gefühl von Taubheit und Schwächung der Mimik eintreten. Schwellungen und blaue Flecken bilden sich ab dem 3. Tag zurück. Nach 3 Wochen sind die Behandlungsnebenwirkungen abgeklungen.
Bei Kinnimplantaten kommt es in selten Fällen zu einem bleibenden Gefühlsverlust in der Unterlippe. Bei Einsatz von Implantaten durch den Rachenraum können Infektionen auftreten; sie können die Entfernung der Implantate erforderlich machen. Bei Silikonimplantaten kann es langfristig zu Verrutschungen und Asymmetrien kommen. Bei Silikon kann außerdem ein Schwund der unterliegenden Knochen eintreten. Medpor-Implantate sind ortsstabiler.
Migränen betreffen 12% der Bevölkerung, wobei die Rate bei Frauen dreimal so hoch ist wie bei Männern. Studien zeigen, dass jede fünfte Frau, die eine Schönheitsoperation vornehmen lässt, an Migräne leidet. Deshalb fallen diese Kopfschmerzen auch in den Behandlungsbereich der plastischen Chirurgie, denn sie ist in der Lage dort zu helfen, wo alle anderen Methoden erfolglos sind.
Es gibt 4 Auslösepunkte
• Zwischen den Augenbrauen.
• An den Schläfen
• Im Genick
• Hinter den Augen, im Nasenraum
An der Auslösestelle werden 12,5 Einheiten Botox injiziert. Falls die Migräne an mehreren Stellen beginnt, werden alle Stellen behandelt. Falls eine Linderung eintritt, wird die Behandlung 1 Monat später wiederholt. Wer auf Botox anspricht, kann die Behandlung damit fortsetzen oder einen chirurgischen Eingriff vornehmen lassen.
Wer nicht auf Medikamente anspricht, mehr als 2 schwere Anfälle pro Monat erleidet und bei dem die Botox-Behandlung befriedigende bis sehr gute Resultate ergeben, kommt dafür in Frage.
Der Grundgedanke hierbei ist, die anatomischen Strukturen an den Auslösepunkten zu lösen und die eingeklemmten Nerven zu befreien, um so die auslösenden Nervensignale an das Gehirn zu stoppen. Die Ansprechbarkeit auf Botox ist entscheidend für die Beurteilung des Erfolges eines chirurgischen Eingriffs und muss deshalb unbedingt geprüft werden. Je nach Auslösepunkt wird wie folgt vorgegangen:
Zwischen den Augenbrauen: Über einen endoskopischen Zugang vom Haaransatz werden Muskelfasern zwischen den Augenbrauen durchtrennt und entfernt.
Schläfen: Endoskopisch werden feine Nerven durchtrennt.
Nacken: Die Muskelfasern um den auslösenden Nerv werden durchtrennt und entfernt.
Hinter den Augen / im Nasenraum: Zuerst wird eine Computertomographie des Bereichs aufgenommen und auf Anomalien geprüft. Falls vorhanden, werden sie korrigiert.
Etwa jedes 20. Kind hat abstehende Ohren. Was bei einem Kind noch niedlich war, kann jedoch beim heranwachsenden Kind erhebliche psychische Probleme verursachen. Häufig beginnen die Hänseleien bereits in der Schule. Es wird deshalb empfohlen, den Schiefstand bereits früh zu korrigieren.
Im Alter von 3 Jahren ist das Ohr zu 85% ausgewachsen. Das ideale Alter sind 4-6 Jahre. Damit das Kind keine Probleme in der Schule bekommt, sollte der Eingriff vor der Einschulung erfolgen
Es gibt für die Ohrkorrektur eine Vielzahl von Methoden. Bei meiner Methode wird auf der Ohrrückseite ein Einschnitt gemacht, dann wird der Ohrknorpel etwas abgeschabt und die Ohrmuschen anschließend mit Fäden näher an den Kopf gezogen.
Durch den Eingriff hinter dem Ohr sind keine Spuren der Operation erkennbar, der Knorpel wird nicht geschnitten und es wird keine Haut entfernt. Es treten kaum Schwellungen auf, und das Ergebnis ist dauerhaft.
Bei Kinder wird unter Allgemeinanästhesie operiert; bei älteren Kindern oder Erwachsenen reichen auch starke Beruhigungsmittel aus.
Nach der Operation wird ein elastischer Verband angelegt. Die Patienten können in der Regel noch am selben Tag entlassen werden. Zwei Tage später wird der Verband zur Wundkontrolle abgenommen und ein Stirnband angelegt, das die Ohren bedeckt. Ab dem zweiten Tag können die Patienten sich waschen. Das Stirnband muss eine Woche ständig getragen werden. Danach muss es weitere 3 Wochen zuhause und beim Schlafen getragen werden. In den ersten 3 Wochen müssen die Ohren vor physischer Beanspruchung (ziehen, schlagen) geschützt werden.
In der ersten Zeit können Blutungen auftreten und die Nähte können sich öffnen. Eine fachgerechte Operation und die Bandage danach reduzieren das Blutungsrisiko auf ein Minimum. Mögliche Spätfolgen sind: erneutes Abstehen der Ohren, Asymmetrien, Verformungen und Lösung der Nähte.
Bei Ohrläppchen können zwei Hauptprobleme auftreten: lang gezogene Ohrlöcher und Verlust an Fülle mit zunehmendem Alter. Insbesondere Frauen in mittleren und fortgeschrittenen Jahren beschweren sich darüber.
Schwere Ohrringe können zur Deformation der Ohrlöcher führen. Wenn der Schmuck irgendwo hängen bleibt, kann es sogar zu Rissen kommen. Die Reparatur wird unter lokaler Betäubung durchgeführt; erforderlichenfalls wird ein neues Loch gestochen.
Mit dem Alter verlieren Ohrläppchen ihre Fülle und werden runzelig. Durch Injektion von Hyaluronsäure kann der frühere Zustand wieder hergestellt werden.